Beschreibung
Ein Bild ist bei Bettina Rave immer mehr als ein Bild. Es ist zugleich eine Reflexion, was ein Bild ausmacht. Man könnte also sagen, dass sich die 1964 geborene Berliner Künstlerin mit der Dialektik von Bild und Material befasst, doch Bettina Rave ist niemand, der die Kunst zu einer alleinigen Angelegenheit des Kopfes machen wollte. Den intellektuellen Diskurs setzt sie in sinnlich visuelle, farbintensive Bilder um. Die eigentlichen Hauptmedien von Bettina Rave, die nach ihrer Ausbildung in visueller Kommunikation Malerei und Film studiert hat, sind das Bild und das Video. Wenn ihre Arbeiten narrativ sind, dann erzählen sie von ihrem Gemachtsein. Das Filmmaterial wird in inszenierten Bildstörungen zum Thema, neben einem rezitierten Gedicht von Arthur Rimbaud werden auch die genauen Farbbezeichnungen genannt oder der Bildträger gerät selbst in den Fokus. Anlässlich ihrer Einzelausstellung im Kunstmuseum Singen werden in diesem begleitenden Katalog das Werk von Bettina Rave in Essays von Esther Slevogt und Wulf Herzogenrath erläutert und in einem ausführlichen Bildteil und kommentierten Index präsentiert.
Autorenportrait
geboren 1964 in Schramberg, aufgewachsen in Baden-Baden und am Bodensee, deutsche und schweizerische Staatsangehörigkeit