Beschreibung
Cerith Wyn Evans talks to Hans Ulrich Obrist in a very open manner about his career as a video and filmmaker, initially assisting Derek Jarman, and then making experimental films during the 1980s. Since the 1990s, his work could be characterised by its focus on language and perception, as well as its precise, conceptual clarity that is often developed out of the context of the exhibition site or its history. For him, he states, installations should work like a catalyst: a reservoir of possible meanings that can unravel many discursive journeys. Moreover, his work has a highly refined aesthetic that is often informed by this deep interest in film history and literature. Hans Ulrich Obrist hat mit dem Künstler von 2002 bis 2009 in Frankreich, England und Belgien mehrere Interviews geführt. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen ältere und aktuelle Arbeiten des Künstlers, wie zum Beispiel seine Neon- und Morsesignal-Arbeiten oder seine Tätigkeiten als Filmemacher, sowie sein Interesse an Japan und der japanischen Kultur. Evans erklärt dabei nicht nur sein Werk und seine Arbeitsweisen, er erläutert auch eine Grundidee seines Schaffens: die Verständlichkeit oder Unverständlichkeit von Signalen und Sprache. Zugleich erzählt er von seinen Vorbildern, Mentoren und für ihn wichtige Künstler. An einem der sechs Interviews nimmt auch sein ehemaliger Lehrer vom Londoner Royal College of Art, Peter Gidal, teil, der entscheidenden Einfluss auf Evans hatte. Ein weiteres Interview findet im Haus des französischen Schriftstellers und Filmemachers Alain Robbe-Grillet statt, mit dessen Filmen Evans sich intensiv auseinandergesetzt hat. Außerdem besuchen Obrist und Evans eine Retrospektive des Künstlers James Lee Byars und diskutieren dessen Werk im „longest interview ever“. Die Gespräche zeigen ein sehr unfassendes und differenziertes Bild des vielseitig tätigen Künstlers.