Beschreibung
Aufgrund einer kleinen organischen Struktur namens SARS-CoV-2 wurden die deutschen Hochschulen dazu genötigt, ihre Lehre seit dem Sommer 2020 in den virtuellen Raum zu verlagern.
Doch was bedeutet „digitale Lehre“ in Zeiten von COVID-19 eigentlich und wie sieht diese aus einer
medientheoretischen Sicht aus? Betroffen von Lock- oder Shutdown analysiert der Medienwissenschaftler und Professor für Medientheorien an der Humboldt-Universität zu Berlin Wolfgang Ernst in seiner Vorlesung den Einfluss der Pandemie auf Lehre und Gesellschaft. Doch statt vor einem vollen Haus vorzutragen, wurde in das Auge der Streaming-Kamera unterrichtet; die Studierenden waren nur als „digitale Geister“ anwesend.
Die „Geistervorlesung“ von Ernst verfolgt einen techniknahen Ansatz, weshalb es nur selbstverständlich erscheint, dass die Herausgeber mehr als nur lediglich ein Transkript binden lassen: Durch den Einsatz von beispielsweise künstlicher Intelligenz zur Audiotranskription oder Augmented Reality als medienrelevante Erfahrung spricht das Medium Buch nun für sich selbst. Daher ist Ernsts Geistervorlesung nur mit smarten Geräten vollumfänglich konsumierbar, die eine solche Sprache verstehen.
Sonstiges
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