Beschreibung
September 1988: Eine stark verweste männliche Leiche wird an einem Ackerrand gefunden. Wochenlang tappen die Ermittler im Dunkeln, bis sich der entscheidende Hinweis aus der Obduktion ergibt. Im Darm des Mannes wird ein ca. ein Zentimeter großer Zettel mit den Buchstaben "SPOL" gefunden. Ferner glückt Tatortbeamten die Abnahme zweier Fingerabdrücke von der hochgradig verfaulten Leiche. Ein Puzzle, das den Kriminalisten jedoch den Weg zur Lösung des Falls weist. Wann immer im Land ein Mord passiert oder das Ableben eines Menschen unerklärlich ist, rücken die Männer der Tatortgruppe aus, um jeden Winkel mit ihren Spezialgeräten auszuleuchten, Türen, Möbel und Lichtschalter mit Kohlestaub zu bepinseln, Fasern und Haare auf Klebebändern zu sichern. Die Kriminalbeamten verhören die Frau, die ihren Ehegatten erschossen, den Mann, der ein Kind erwürgt, die Mutter, die ihr Neugeborenes erstickt, den Sohn, der seine Eltern erstochen hat. Der Vernehmungsspezialist zeichnet sich durch eine besondere Merkfähigkeit und eine für "Normalbürger" mitunter schwer nachvollziehbare Logik aus. Die ungewöhnlichen Fälle aus Deutschland und Österreich werden durch markante Dialog-Ausschnitte spannend erzählt und mit Originalfotos dokumentiert.
Autorenportrait
Helga Schimmer wurde 1967 in Hainburg a. d. Donau geboren und studierte an der Universität Wien. 2003 erhielt sie den Literarischen Förderpreis der Hamburger Akademie für Fernstudien. Sie veröffentlichte Kurzgeschichten in Anthologien und schreibt Kriminalromane sowie Sachbücher.