Beschreibung
Früh packt den Glarner Bauernsohn Heinrich Lienhard das Fernweh. Nach dem Tod seiner Mutter bricht er 21-jährig nach Illinois auf, drei Jahre später durchquert er auf einem monatelangen strapaziösen Trail den Kontinent bis nach Kalifornien. Er verdingt sich als Freiwilliger im Mexikanischen Krieg und arbeitet dann auf dem Fort von General August Sutter. 1848 bricht dort der Goldrush aus. Lienhard lässt sich von der Raffgier nicht anstecken, sondern beobachtet mit zunehmender Entrüstung die grossen Veränderungen, die der Goldrausch für Land und Menschen, vor allem für die indianische Bevölkerung, bringt. Freimütig prangert er die Missstände und Missbräuche an. In seinen Erinnerungen, die nun endlich in der deutschen Originalfassung vorliegen, blickt Heinrich Lienhard auf die abenteuerlichen ersten Jahre in Amerika zurück. Das umfangreiche Manuskript vermittelt einen spannenden, ungeschminkten, manchmal schockierenden Einblick in das Leben und Treiben der weissen Immigranten im indianischen Umfeld.
Autorenportrait
Heinrich Lienhard (1822-1903), von Bilten GL, reist 1843 zuerst nach Highland, Illinois, drei Jahre später nach Kalifornien. Dort arbeitet er für General Sutter und wird 1848 Zeuge der Goldentdeckung. 1850 kehrt er in die Schweiz zurück und heiratet Elsbeth Blumer von Bilten. Nach drei Jahren in Kilchberg wandern sie 1854 in die USA aus und lassen sich 1856 in Nauvoo, Illinois, nieder, wo sie neun Kinder grossziehen. Hier verfasst Heinrich Lienhard seine Erinnerungen, ein Manuskript von tausend Seiten.