Beschreibung
Das 21. Jahrhundert ist geprägt durch den Aufstieg neuer Technologien wie den sozialen Medien, dem Internet der Dinge, Cloud-Computing, Industrie 4.0, durch Künstliche Intelligenz gesteuerte Automatisierungstechnologien, Blockchain, usw. Entgegen den Behauptungen neoliberaler IdeologInnen haben diese digitalen Technologien zu keiner neuen Gesellschaft mit unbegrenzten Chancen geführt, sondern zu einer Transformation des Kapitalismus und seiner Klassenverhältnisse. Christian Fuchs untersucht die Grundlagen des digitalen Kapitals. Er stellt einen Ansatz vor, der Karl Marx' Theorie als Kritik der politischen Ökonomie des digitalen Kapitalismus im 21. Jahrhundert aktualisiert. Durch eine Lektüre von Marx' wichtigsten Arbeiten zeigt Fuchs, wie Marx heutige Entwicklungen vorwegnahm und Grundlagen für die kritische Analyse der heutigen Widersprüche des digitalen Kapitalismus schuf. "Gesellschaften verändern sich im Tempo der Entwicklung von Technologie der revolutionären Praxis. Die Widersprüche, die das Kapital gegenwärtig erlebt, treten immer häufiger in den Strukturen von Kommunikation und Technologie auf. Fuchs liest Marx im Lichte der Gegenwart und ihres Gewirrs explosiver Widersprüche neu. Er zeigt mit Klarheit und Kraft den notwendigen Weg der theoretischen Militanz heute auf." Antonio Negri, Ko-Autor der Tetralogie "Empire", "Multitude", "Commonwealth" & "Assembly"
Autorenportrait
Christian Fuchs ist kritischer Theoretiker und Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der University of Westminster, London. Er ist Autor von zahlreichen Publikationen, darunter die Bücher Soziale Medien und Kritische Theorie: Eine Einführung; Kommunikation und Kapitalismus: Eine kritische Theorie; Marx heute. Eine Einführung in die kritische Theorie der Kommunikation, Kultur, digitalen Medien und des Internets; Marx lesen im Informationszeitalter. Eine medien- und kommunikationswissenschaftliche Perspektive auf "Das Kapital. Band 1". Er ist Herausgeber der Zeitschrift tripleC: Communication, Capitalism & Critique.