Beschreibung
Der 'Klassiker der steirischen Nationalliteratur' erschien 1973 und machte seinen Autor schlagartig zu einer Institution. Gruber gilt als das das klassische Beispiel einer seltenen Gattung: der spöttische Heimatdichter. Seit einem Vierteljahrhundert bewährt sich der Hödlmoser als Prototyp moderner romantischer Ironie. R. P. Gruber legte darin ein verspieltes Modell eines Romans vor, der das Erzählen und den Kommentar zur Erzählung amüsant und hintersinnig miteinander verknüpfte und die verschiedensten Stilebenen von vulgär bis wissenschaftlich nebeneinander montierte. Zur Freude am literarischen Spiel kommt die liebevolle Respektlosigkeit gegenüber dem Prototypen des 'wilden Steirers': Gruber exemplifiziert an seinem Hödlmoser, 'wie wir steirer leben', 'was wir steirer sind' und 'was wir steirer wollen'. Das Ergebnis ist ein Pop-Roman mit Gamsbart, eine Philosophie-Parodie im Steireranzug.