Beschreibung
Die meisten Menschen freuen sich auf dieses 'Fest der Liebe', doch zweifellos sind es in erster Linie Frauen, die eine innige Beziehung zu Weihnachten haben. Schon kleine Mädchen sind von dem glänzenden Fest besonders fasziniert: von einer Zeit voller Vorfreude und verheißungsvoller Geheimnisse, voller alter Bräuche und Rituale. Da wird gebastelt, gebacken und dekoriert, der beste Tannenbaum ausgesucht, werden Weihnachtsgrüße verschickt und Besorgungen gemacht. Ob allein oder in Begleitung machen sich die Frauen auf den Weg zum Geschenkekauf. Sie bummeln schick und warm gekleidet durch die Läden oder über den Weihnachtsmarkt. So sehen wir sie auf den weihnachtlich inspirierten Gemälden und Illustrationen des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts: Gezeigt wird vor allem die weibliche Freude an der besonderen Atmosphäre und ästhetischen Inszenierung einer Zeit, die stimmungsvoll im Advent beginnt und am Heiligen Abend den Höhepunkt des Jahres findet. Neben den idyllischen Familienszenen, die seit dem neunzehnten Jahrhundert ein beliebtes Motiv in den Gemälden und Grafiken sind, zeigen die Werke im zwanzigsten Jahrhundert auch schon mal die Kauflust. Und all diese Bilder dokumentieren das Glück der Frauen, das sie gerade an Weihnachten empfinden.
Autorenportrait
Birgit Poppe kam vom niederrheinischen Goch-Nierswalde ins westfälische Bochum, wo sie Kunstgeschichte und Germanistik studierte. Schon vor ihrer Promotion über die Malerei des zwanzigsten Jahrhunderts war sie Dozentin für Kunst und Kulturgeschichte und widmet sich bis heute schwerpunktmäßig der Zeit des neunzehnten Jahrhunderts bis zur klassischen Moderne. Neben ihrem Engagement an Hochschulen und Museen arbeitet sie seit einigen Jahren als freie Autorin. Veröffentlichungen u.a. über Spitzweg, Macke, Marc und Kandinsky, Eine himmelstürmende Liebe (über August Macke und seine Frau Elisabeth) sowie im Thiele Verlag Frauen und Schokolade (2012).