Beschreibung
Alle Welt redet vom Unbewussten. Doch der Zugang zum Unbewussten ist verstellt. Angesichts von Bildern taucht das Unbewusste auf, zugleich im Entschwinden begriffen. Wo aber Bilder gesehen werden, sind sie nicht mehr zu beschreiben. Dahin führt die Bewegung dieses Buches über die Betrachtung von Kunstwerken. Entsprechend versucht seine Methode den Widerspruch. So ergibt sich, dass der psychoanalytische Hintergrund dieses Buches in den Aufschließungen der Psychoanalyse selbst aufgeht. Der Autor als Betrachter befindet sich wie in einer Analyse, er bedient sich der Methoden der Kunsttherapie, um sich deren Wirkungen hinzugeben. Er behandelt Kunstwerke, die sich ihm aus unerfindlichen Gründen schon früh in seinem Leben in den Weg gestellt haben, und er gibt dabei – entgegen jeder kunsthistorischen Überprüfung – nur wieder, was ihm an Vorurteilen einfällt. Umgekehrt zeigt er Bilder, über die die Erinnerungen aussetzen. Das Nicht-Wissen rationalisiert sich dabei zunehmend. Wie von selbst wird der Bildersturm zum Thema.
Autorenportrait
Der Autor ist Professor für Kunsterziehung an der Universität Köln.