Beschreibung
Die Sozial- und Humanwissenschaften haben in den letzten Jahren das Gemachte ihres Gegenstandes sowie das im weitesten Sinn semiotische Inventar sozialwissenschaftlichen Schreibens entdeckt. Gesellschaft als Gegenstand par excellence soziologischer Theoriebildung kann damit nicht mehr selbstverständlicher oder vorgängiger Referent sein, sondern muss als Produkt diskursiver Praktiken und imaginärer Prozesse analysiert werden: nach dem linguistic turn, der selbstreflexiven und selbstreferentiellen Wende, interessiert die textuell motivierte Strukturierung von Theorien. Innovatorisch für den deutschsprachigen Raum will der vorliegende Band spezifische Facetten postmoderner Textualisierung in diversen sozial- und humanwissenschaftlichen Wissensfeldern näher beleuchten. Die Beiträge untersuchen informative Strategien und Kulturen, Produktionsweisen und politische Effekte von Visualisierung.
Autorenportrait
Johanna Hofbauer, geboren 1963, ist Universitätsassistentin am Institut für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie der Wirtschaftsuniversität Wien.Gerald Prabitz, geboren 1961, Betriebswirt und Soziologe, lebt und arbeitet in Wien.Josef Wallmannsberger, geboren 1961, ist Universitätsassistent am Institut für Anglistik der Universität Innsbruck.