Werke und Briefe
Band1 / Gedichte 1835-1848
Pepperle, Ingrid / Giel, Volker
Erschienen am
07.06.2017, Auflage: 2., unveränderte Auflage
Beschreibung
Georg Herwegh (1817-1875) war Lyriker durch und durch. Sein Werk war Dichtung im unmittelbarsten Sinne: Gedicht. Zeitlebens hat er versucht, sich und seiner Welterfahrung darin und nur darin Ausdruck zu verleihen. Schnell war dabei nach fru¨hen, noch im Banne epigonalen Suchens stehenden spätromantischen Anfängen die literarische Bestimmung gefunden, die des politisch ambitionierten und engagierten Zeitdichters. Spätestens mit seinen aufsehenerregenden Bänden der "Gedichte eines Lebendigen" (1841 und 1843) hatte er den Durchbruch geschafft und sich an die Spitze der Genreentwicklung der politischen Lyrik geschrieben. Hier hatte er neue Maßstäbe gesetzt und seine literarische Verankerung gefunden. Herwegh und seine Dichtung mischten sich unmittelbar ein, wurden in ihrer direkten, eingreifenden und herausfordernden Art zur Scheidelinie im öffentlichen bzw. literarischen Diskurs. Bewundernde Verehrung und massenhafte Nachahmung hielten sich mit ebenso schroffer Ablehnung und desavouierender Kritik die Waage. Zweifelsfrei gehört Herwegh aber zu den bestimmenden literarischen Hauptgestalten des Vor und Nachmärz.
Autorenportrait
1817-1875