Postkoloniale Lektüren
Perspektivierungen deutschsprachiger Literatur
Babka, Anna / Dunker, Axel / Bay, Hansjörg / Blome, Eva / Hárs, Endre / Patrut, Iulia-Karin / Rohner
Erschienen am
03.07.2013
Beschreibung
Der vorliegende Band versammelt einige der interessantesten Beiträge aus der Sektion Koloniale und postkoloniale deutschsprachige Literatur des XII. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), der im Sommer 2010 unter dem Titel Vielheit und Einheit der Germanistik weltweit in Warschau stattgefunden hat. Die Auswahl der Texte illustriert die Bandbreite dessen, was innerhalb des Methoden- und Theoriefelds der postkolonialen Studien und der Interkulturellen Germanistik die germanistische Forschung bestimmt.
Inhalt
Anna Babka & Axel Dunker
Einleitung
Endre Hárs
Kulturgeschichte der Bekehrungen. Postkoloniale (Selbst-)Kritik in Herders Adrastea
Ulrike Stamm
Zur Problematik der „Anerkennung“ im Rahmen der postkolonialen Theorie
Hansjörg Bay
Eine kleine Literatur? Kafka, Deleuze/Guattari und der ‚Jargon‘ der Migration
Eva Blome
„Politik und Liebe, in der Südsee“. Über Robert Müllers Kolonialnovelle Das Inselmädchen (1919)
Maris Saagpakk
Koloniale Identitätskonstruktionen in den Erinnerungen einer deutschbaltischen Adeligen aus dem 20. Jahrhundert
Melanie Rohner
„Wie ein Indio!“ Whiteness und non-whiteness in Max Frischs Homo faber
Iulia-Karin Patrut
Binneneuropäischer orientalistischer Diskurs und seine Verschiebungen: ‚Zigeuner‘, Juden und Deutsche im 19. Jahrhundert
Herbert Uerlings
„Wie die Juden“? Roma-Mahnmal, Schuldabwehrantiziganismus und kollektives Gedächtnis
Gabriela Scherer
„Wörterb:rüche“ aus dem „andalusischen Schwarzwalddorf“ in den Zyklen denk mal zeit und am denkufer auf:hören in José F. A. Olivers Gedichtband fernlautmetz