Beschreibung
Die Preisfindung für Bauleistungen hat an wesentlichen Stellen der Projektabwicklung einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahme sowie des Unternehmensergebnisses. Trotz dieses enormen Stellenwertes können eine Vielzahl an Schwachstellen benannt werden, die zu Konflikten zwischen den Projektbeteiligten, juristischen Auseinandersetzungen und damit auch zu ökonomischen Ineffizienzen führen. Ein umfassender und für die Ausschreibungs-, Vergabe- und Kalkulationspraxis geeigneter Lösungsansatz ist nicht vorhanden und stellt eine zentrale Forschungslücke dar. An dieser Stelle knüpft die vorliegende Dissertation an. Auf Basis einer detaillierten Schwachstellenanalyse werden aus ingenieurtechnischer und -ökonomischer Sicht Handlungsempfehlungen und interdisziplinäre Lösungsansätze zur Preisfindung von Bauleistungen entwickelt, die für eine konfliktärmere und für die Vertragsparteien effizientere Abwicklung zukünftiger Bauleistungen notwendig sind.
Autorenportrait
Autoreninfo: Dr.-Ing. Martin Lücke promovierte von 2014 bis 2020 an der Technischen Universität Dortmund am Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement. Sein Forschungsschwerpunkt liegt bei der Prozessanalyse der Ausschreibungs-, Vergabeund Kalkulationspraxis hinsichtlich der Preisfindung von Bauleistungen. Weiterhin ist er Autor von Veröffentlichungen zu baubetrieblichen, bauwirtschaftlichen und baurechtlichen Themen. Zudem ist er Lehrbeauftragter für das Fachgebiet der Bauprojektkalkulation sowie des Vertrags- und Nachtragsmanagements an unterschiedlichen institutionellen Einrichtungen. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er Projektleiter in einem Ingenieurbüro für Bauberatung mit den Kernbereichen des Vertrags- und Nachtragsmanagements sowie der baubegleitenden Projektabwicklung.