Beschreibung
Die Annahme, wonach Akteure durch ihr soziales Umfeld in ihrem Handeln beeinflusst werden und sie selbst wiederum die sie umgebenden Akteure beeinflussen, stellt einen der Grundgedanken der Soziologie dar. Hinsichtlich des Bildungs- und Arbeitsmarkterfolgs wird häufig davon ausgegangen, dass neben individuellen Eigenschaften wie Intelligenz auch die sozialen Netzwerke einer Person einen wichtigen Einfluss haben. Gleichzeitig bestehen diesbezüglich aber deutliche Lücken in der empirischen Forschung. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Buch der Frage nachgegangen, inwiefern soziale Kontakte den Bildungserfolg und die Lehrstellensuche von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund beeinflussen. Hierbei werden einschlägige Theorien besprochen, der empirische Forschungsstand dargestellt und detaillierte eigene Analysen durchgeführt. Insgesamt gibt die vorliegende Arbeit einen umfassenden Überblick darüber, welche Auswirkungen verschiedene Eigenschaften von Schüler- und von Mütternetzwerken auf unterschiedliche Determinanten des Bildungserfolgs und beim Übergang in das Berufsausbildungssystem haben.