Beschreibung
Problemlösungszyklen sind in der automobilen Produktentwicklung analytisch und lösungsorientiert ausgerichtet, um die zunehmende Komplexität beherrschen zu können. Diese Prozessausrichtung erfordert jedoch eine hohe kognitive Kontrolle und kann zu einer kognitiven Überlastung der Produktentwickler führen. Des Weiteren zielt diese Ausrichtung auf technisch ausgereifte Lösungen ab und ermöglicht keine geeignete Basis für kreative Sprünge, die jedoch essenziell sind, um wettbewerbsfähig zu sein. Ziel dieser Dissertation ist es daher, Problemlösungszyklen in der automobilen Produktentwicklung um eine Sense-Dimension zu erweitern, um die kognitiven Kapazitäten der Problemlöser zu entlasten und somit eine Basis für kreative Sprünge zu schaffen. Der Fokus des Lösungsansatzes IDEA (Integrated Development Environment Assistant) wird hierbei vor allem auf kognitive und neurowissenschaftliche Ansätze gelegt, um kognitive Kapazitäten der Produktentwickler innerhalb kreativer Prozesse gezielt zu entlasten. Der entwickelte Lösungsansatz basiert hierbei auf einer interaktiven Oberfläche, die als Nutzerschnittstelle zwischen dem kreativen Prozess und den Nutzern fungiert.