Beschreibung
Die klassische Radartechnik unterscheidet zwischen der Entfernungsauflösung eines Systems, die durch seine Bandbreite bestimmt ist, und der zur Bildgebung nötigen Auflösung in einer oder zwei Winkeldimensionen, die aus einer Anordnung mehrerer realer oder virtueller Antennenpositionen entsteht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, unter welchen Voraussetzungen eine Aufhebung dieser Trennung für künftige Generationen bildgebender Millimeterwellenradare möglich ist, indem mithilfe frequenzsteuerbarer Antennen die flexible Umwandlung zwischen Bandbreite und Winkelauflösung in das Systemkonzept eines Mehrkanalradars integriert wird. Die in dieser Arbeit vorgestellten Antennenelemente und theoretischen Konzepte werden zu einem Demonstrator-System im W-Band kombiniert, das die Verifikation der vorhergesagten Abbildungsleistung im Kontext realer Szenen ermöglicht.