Beschreibung
Dieser aus einer Vortragsveranstaltung an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) über die Zukunft der Medizin hervorgegangene Band vereint eine Reihe von faszinierenden, überzeugenden und wachrüttelnden Beiträgen führender Fachpersönlichkeiten, die sich damit befassen, wie die Medizin in der Zukunft wieder zur Heilkunst werden kann. Das Spektrum der Beiträge, die sich an ein Fachpublikum gleichermaßen wie an den interessierten Patienten wenden, deckt dabei u.a. die folgenden Themen ab: · Die ArztPatientenBeziehung hat eine zentrale, für den Behandlungserfolg maßgebliche Bedeutung. Die Ausbildung zum Arzt muss daher über die rein fachliche Kompetenz hinaus Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen und menschliche Anteilnahme vermitteln nicht zuletzt, um das alte Diktum von Paracelsus wahr werden lassen: "Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch. Der höchste Grad dieser Arznei ist die Liebe". In mehreren innovativen Beiträgen wird u.a. gezeigt, wie positive Persönlichkeitsbildung bereits in der Schule beginnt und umgesetzt werden kann, um in Studium und Klinik ihre Fortsetzung zu finden; auch die Organisation des Gesundheitswesens muss durch klare Verantwortlichkeiten das Ziel verfolgen, die Arzt-Patienten-Beziehung zu stärken. · Für die Gesundheit des Menschen ist die Bedeutung der Ernährung kaum zu überschätzen. Neben der Information über gesunde Ernährung geht es um die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten. · Auch Bewegung ist von eminenter Bedeutung für die Gesundheit, aber auch für die Behandlung von Krankheiten. · Die einfachen und wirksamen Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin werden vermehrt in die Medizin Eingang finden. · Am Beispiel der Schmerztherapie wird gezeigt, dass Medikamente und Operationen nicht selten überflüssig gemacht werden können. · Groß ist auch der Bedarf an wirksamen psychotherapeutischen Behandlungsmethoden. Am Beispiel der Posttraumatischen Belastungsstörung wird gezeigt, welche Behandlungsansätze sich als wirksam erwiesen haben.
Autorenportrait
Die Beiträger: Enja Riegel, Wiesbaden, Schulleiterin Dr. Monika Schmidt, Leibniz-Universität Hannover, Erwachsenenpädagogin Dr. Evelyn van Weel-Baumgarten, Kommunikationstrainerin für Medizinstudenten, Radboud Universität Nijmegen Dr. Jörg Biggegestorben, St. Bernhard Hospital, Brake, Chefarzt Prof. Dr. Chris van Weel, Radboud Universität Nijmegen, ehemals Präsident der WONCA, der Weltorganisation der Allgemeinärzte Prof. Dr. Claus Leitzmann, Universität Gießen, Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Hans Diehl, Loma Linda University, Kalifornien, Präventivmediziner Dr. Klas Mildenstein, Medizinischen Hochschule Hannover, Allgemeinmediziner Prof. Dr. Martin Halle, Technische Universität München, Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Dr. Thomas Weiberlenn, Medizinischen Hochschule Hannover, Chinesische Medizin Dr. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht, Bad Homburg, Schmerztherapeuten, Prof. Dr. Wolf-Dieter Gerber, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Medizinpsychologie Der Herausgeber und Organisator der MHH-Veranstaltung: Dr. Klas Mildenstein ist seit mehreren Jahrzehnten als Hausarzt in eigener Praxis sowie als Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin, Prävention und Palliativmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Neurologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und verfügt über die Zusatzbezeichnungen Diabetologie, Spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie, Akupunktur, Palliativmedizin, Psychoanalyse und Psychotherapie. Seine Schwerpunkte sind Medizinische Lehre, Patientenschulung, ernährungsbedingte Krankheiten und Schmerztherapie.