Beschreibung
Unterlassen die Vorstände deutscher Unternehmen wirtschaftlich sinnvolle Investitionen, um einer auf Quartalszahlen fokussierten Financial Community befriedigende Ergebnisse präsentieren zu können? In der vorliegenden Arbeit wird die Frage nach der Existenz von solch kurzfristigem Verhalten, bezeichnet als Managermyopie bzw. Managerial Myopia, sowie den Einflußfaktoren auf dieses Verhalten gestellt. Der Autor Michael Berger stellt einführend die Bedingungen für Managermyopie dar und kategorisiert die Ausprägungsformen dieses kurzfristigen Verhaltens. Nach einem Literaturüberblick wird die Methodik der Untersuchung vorgestellt - es wurden eine postalische, anonymisierte Fragbogenumfrage unter den Finanzvorständen der CDAX-Unternehmen sowie eine Serie von teilstrukturierten Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchung liefern deutliche Hinweise auf die Existenz von kurzfristigem Verhalten. Gleichzeitig ergeben sich auf Basis inferenzstatistischer Untersuchungen Erkenntnisse zu dessen Einflußfaktoren. Das Buch richtet sich an Kapitalanleger, Manager und Studenten der Wirtschaftswissenschaften.
Autorenportrait
Michael Berger, Jahrgang 1976, aufgewachsen in München, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwigs-Maximilians-Universität München und der Handelshochschule Leipzig. Er ist als Sachverständiger für die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden in München tätig.