Beschreibung
Das performative und konzeptuelle Potenzial des menschlichen Körpers rückt seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend in den Fokus künstlerischer Auseinandersetzung. Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich kompositorischen und performativen Konzepten, in welchen der menschliche Körper nicht nur als Mittel zum Zweck der Klangerzeugung eingesetzt und als nebensächlich verstanden wird, sondern in welchen die Ausdrucks- und Bewegungsmöglichkeiten des Körpers im Zentrum künstlerischer Überlegungen stehen. Mithilfe interdisziplinärer Ansätze aus unterschiedlichen (künstlerisch-)wissenschaftlichen Disziplinen wird die Thematik 'Körper'/'Körperlichkeit' anhand verschiedener Musikkulturen und -genres des 20. und 21. Jahrhunderts erörtert.
Autorenportrait
Nadine Scharfetter studierte Musik- und Tanzwissenschaft in Salzburg sowie Musikologie in Graz. An der Universität Graz erwarb sie eine Zusatzausbildung im Bereich Kulturmanagement. Sie promoviert an der Kunstuniversität Graz über den Aspekt des Körperlichen in Dieter Schnebels experimenteller Musik. Für ihr Dissertationsprojekt erhielt sie bereits mehrere Stipendien (u. a. Forschungsstipendium der Paul Sacher Stiftung Basel und DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften). Seit 2017 ist sie als Universitätsassistentin am Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz tätig. Thomas Wozonig, geb. 1992, studierte Musikologie und Musiktheorie in Graz und promoviert über Herbert von Karajan als Jean-Sibelius-Dirigent. Seit 2017 ist er Mitarbeiter im FWF-geförderten Forschungsprojekt 'Towards Interdisciplinary, Computer-assisted Analysis of Musical Interpretation: Herbert von Karajan' an der Kunstuniversität Graz.