Beschreibung
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich 'ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden' (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur. Wenn wir in Deutschland lateinamerikanische Literatur lesen, dann ist das nicht zuletzt einer Person zu danken, die seit 1974 dreißig Jahre lang im Suhrkamp Verlag, seit neuerem im S. Fischer Verlag Millionen Lesern den magischen Realismus nahebrachte: Michi Strausfeld. Aus Anlass des Messeschwerpunkts Brasilien hat sie nun für die 'horen' eine Ausgabe zusammengestellt, die die Literatur Brasiliens präsentiert, und zwar die 'Klassiker' dieser Literatur ebenso wie die 'lebenden Klassiker' und die ganz neuen interessanten Stimmen der jüngeren Autoren. Und was diese Horenausgabe 251 zusätzlich zu einer ganz einzigartigen Zusammenschau macht, die so nur zustande kommen konnte, weil eben Michi Strausfeld mit ihren exzellenten Kontakten und Kenntnissen vor Ort sie besorgt hat: Sämtliche Texte sind für diese Ausgabe erstmals in Deutsche übersetzt worden. Wer einen kompetenten Überblick über die brasilianische Literatur in der Geschichte und der Gegenwart bekommen möchte, muss diesen Band lesen.
Autorenportrait
Michi Strausfeld, geb.1945, Literaturwissenschaftlerin,verantwortete von 1974-2008 im Suhrkamp Verlag die spanisch-lateinamerikanische Literatur,seit 2008 im S. Fischer Verlag tätig. Herausgeberin mehrerer Materialienbände (u. a. zuLateinamerika, Brasilien, Spanien) und zahlreichen Anthologien, zuletzt Schiffe aus Feuer. 36 Geschichten aus Lateinamerika(2010) und Dunkle Tiger. LateinamerikanischeLyrik (2012). Desgleichen publizierte sie Barcelona. Ein Reisebegleiter (2007). Fur die Zeitschrift 'die horen' gab sie die Bände heraus uberHorizonte 82, Spanien, Portugal, Frankophone Literatur, Indien und Argentinien.