Beschreibung
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich 'ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden' (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur. Orte überall auf der Welt sind leichter erreichbar denn je und bleiben uns dennoch häufig fremd. Wo verlaufen die Grenzen? Wo befinden sich die 'unmöglichen' Orte? Oder gibt es die gar nicht mehr für uns? Zeittypisch sind virtuelle Räume, in denen wir uns bewegen und miteinander verständigen, ohne von der Stelle zu kommen. Die Welt scheint in unseren Köpfen völlig neu kartografiert zu werden. In der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart führt dies zum mal lustvollen, mal kritischen topographischen Inszenieren und Experimentieren. Der Themenband der horen demonstriert dies durch Gedichte, Prosatexte und Essays u.a. von Joachim Bessing, Jan Brandt, Oleg Jurjew, Anna Kim, Georg Klein, Olga Martynova, Andreas Neumeister, Dirk von Petersdorff und David Wagner.
Autorenportrait
Jan Süselbeck, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg und an der Universität Siegen. Redaktionsleiter der Zeitschrift literaturkritik.de. 2012 Gastwissenschaftler des Graduiertenkollegs 'Generationengeschichte. Generationelle Dynamik und historischer Wandel im 19. und 20. Jahrhundert' an der Universität Göttingen. 2004 Promotion an der Freien Universität Berlin, 2012 Habilitation an der Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: Emotionsforschung, Postcolonial Studies, Interkulturalität, Literatur nach Auschwitz, Literarischer Antisemitismus, Gegenwartsliteratur, Literaturvermittlung in den Medien, Film- und Theaterwissenschaft