Beschreibung
Der mehrperspektivische Zugang in diesem Band ermöglicht es, die Familienbildung im Zusammenhang mit ökonomischen, politischen, rechtlichen, kulturellen und sozialen Entwicklungen und Strukturen zu sehen, Kontroversen nachzuvollziehen und Problemstellungen aufzuwerfen. Zudem ermuntert das Buch zur Herstellung von Bezügen zu Praxisfeldern der Kindheitspädagogik und Familienbildung.
Autorenportrait
Dr. Veronika Fischer ist Professorin der Erziehungswissenschaft.
Inhalt
Einleitung
1. Vorbemerkung zum Familienbegriff
2. Von der Mütterschule zur Familienbildungsinstitution
2.1 Die Gründung der Mütterschule
2.2 Familienbildungsstätten im Laufe der 1960er- und 1970er-Jahre
2.3 Familienbildung in den 1980er-Jahren
2.4 Familienbildung in den 1990er-Jahren
3. Rechtliche Grundlagen der institutionellen Familienbildung
4. Begriffliche Skizze: Was ist Familienbildung?
4.1 Kritische Reflexion vorhandener Definitionen und Leitgedanken der Familienbildung
4.2 Familienbildung und Erwachsenenbildung
4.3 Formen, Träger und Einrichtungen der Familienbildung
4.4 Kontextmodell der Familienbildung
5. Familie im gesellschaftlichen Kontext – Herausforderungen für die Familienbildung
5.1 Soziale Ungleichheit von Familien
5.2 Diversität der Familienformen und Familienleitbilder
5.3 Veränderungen in der familiären Arbeitsteilung und Wandel der Rollen
5.4 Migrationskontext von Familien
6. Erziehungs- und Lernort Familie – Anknüpfungspunkte für die Familienbildung
6.1 Eltern als Impulsgebende
6.2 Eltern als Interaktions- und Beziehungspartner
6.3 Kommunikation und sprachliche Bildung in der Familie
6.4 Eltern als Erziehende
6.5 Eltern als Türöffner und in der Übergangsbegleitung
7. Angebote der Familienbildung
7.1 Angebotsplanung in Orientierung an der kindlichen Entwicklung und den Familienphasen
7.1.1 Paarbeziehung im Vorfeld der Familiengründung
7.1.2 Übergang zur Elternschaft
7.1.3 Loslösung der Kinder vom Elternhaus – Eintritt in Bildungsinstitutionen
7.1.4 Nachelterliche Phase
7.2 Bildungsangebote für Familien in unterschiedlichen Familienkonstellationen
7.2.1 Trennung/Scheidung und Alleinerziehen
7.2.2 Stief- und Patchworkfamilien
7.2.3 Regenbogenfamilien
7.3 Besondere familiale Lebenslagen und Belastungssituationen
7.3.1 Präventive Funktion von Hausbesuchsprogrammen
7.3.2 Das Programm „Elternchance ist Kinderchance“
7.4 Aufgaben im Familienalltag und im Familienhaushalt
7.4.1 Aufgabenorientierung
7.4.2 Vermittlung von Medienkompetenz
7.5 Zielgruppenorientierung
7.5.1 Kritische Bemerkungen zum Zielgruppenbegriff
7.5.2 Väter in der Familienbildung
7.6 Qualitätskriterien zur Beurteilung von Elternbildungsprogrammen
7.7 Veranstaltungsformen, -orte und organisatorische Rahmenbedingungen
8. Informationsquellen, Adressatenansprache und Erreichbarkeit
8.1 Informationskanäle der Eltern
8.2 Erreichbarkeit von benachteiligten Eltern
8.3 Face-to-Face-Kontakte
8.4 Gutscheine
8.5 Offene Treffs
8.6 Verlagerung der Elternbildung in die Bildungsinstitutionen der Kinder
8.7 Sozialraumorientierung und Begegnungen im Stadtteil
9. Kooperation und Vernetzung
9.1 Netzwerkarbeit auf kommunaler Ebene
9.2 Implementierung von Familienbildung in Kitas und Familienzentren
9.3 Kooperation der Familienbildung mit Grundschule
9.4 Vernetzungsbeispiel Migrantenorganisationen
10. Professionalisierung und Professionalität in der Familienbildung
10.1 Der fachliche Diskurs zu den Begriffen Professionalisierung und Professionalität
10.2 Das Personal in der Familienbildung
11. Familienbildung im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Auftrag und unzureichender Förderung
12. Fazit
Literatur