Beschreibung
Wie sah der Zweite Weltkrieg eigentlich vor unserer Haustür aus? Die schleswig-holsteinische und niedersächsische Nordseeküste war Einflugschneise der alliierten Bomber. Neben Bremerhaven, Wilhelmshaven und Emden litten auch kleinste Gemeinden - mehr als bisher bekannt - unter Luftangriffen. Die ersten Bomben, die 1939 auf deutschen Boden fielen, trafen Dithmarschen. Entsprechend konzentrierte sich zwischen Nordfriesland und Ostfriesland die Luftverteidigung. Doch die deutsche Nordseeküste war auch Sprungbrett für die Luftwaffe nach England und Aufmarschraum für die Besetzung Dänemarks und Norwegens. Die Kriegsmarine startete von hier aus Unterseeboote, Minenschiffe und Kaperkreuzer gegen das britische Weltreich. Vor Büsum und Sylt übten Fischer und Soldaten die Landung in England. Umgekehrt machten britische Minenflugzeuge und U-Boote die östliche Nordsee unsicher. Nach mehr als zehnjährigen Recherchen rekapituliert der Regionalhistoriker Holger Piening die Ereignisse entlang der Deutschen Bucht in einer ersten Gesamtschau. Umfassende Register erschließen den reichhaltigen Inhalt.
Autorenportrait
Holger Piening, geb. 1967, wuchs in Nordfriesland auf und lebt in Dithmarschen. Seit fast 30 Jahren erforscht er die jüngere Geschichte beider Landschaften. Für dieses Buch und die vorausgegangenen Kriegsende-Titel "Als die Waffen schwiegen" (978-3-8042-0761-5) und "Westküste ´45" (978-3-8042-0861-2) führte der Nachrichtenredakteur mit weit über 100 Zeitzeugen Gespräche und wertete hunderte von Akten, Chroniken und Tagebüchern aus.