Beschreibung
Vor 14600 bis 11600 Jahren, gegen Ende der Eiszeit, lebten die Menschen in der Region unter allmählich sich bessernden Umweltbedingungen. Ihre vielfältige Nutzung der natürlichen Ressourcen hinterliess Spuren im Boden. Jüngste Entdeckungen, aber auch Forschungen, die bis ins Jahr 1910 zurückreichen, lassen die letzte eiszeitliche Epoche in einem neuen Licht erscheinen. Die aktuellen Forschungsergebnisse zu fünf Fundstellen des Birstals und seiner Umgebung übertrafen die anfänglichen Erwartungen bei weitem.Die Tätigkeiten der nomadisierenden spätpaläolithischen Jäger und Sammler, ihre regionalen und überregionalen Kontakte sowie ihre Aufenthalte lassen sich nun besser fassen. Mit modernsten Methoden ausgewertete Boden- und Pollenproben sowie Analysen von Tierknochen geben Auskunft über die damaligen klimatischen und landschaftlichen Verhältnisse. Die Erkenntnisse strahlen über die Nordwestschweiz hinaus und eröffnen neue Deutungsmöglichkeiten für die Begehungen des schweizerischen Mittellandes und des Voralpenraums am Ende der Altsteinzeit.Synthesen nach jedem Kapitel und ein ausführliches Fazit, alles auch in französischer Übersetzung, machen das reich illustrierte Buch zur spannenden Lektüre für Fachleute und interessierte Laien.
Autorenportrait
Jürg Sedlmeier, geb. 1943, studierte an den Universitäten Köln und Tübingen Ur- und Frühgeschichte mit dem Schwerpunkt Steinzeit, Quartärgeologie und Anthropologie und promovierte anschliessend an der Universität Bern mit einer Arbeit über das regionale Jung- und Spätpaläolithikum. Er hat zahlreiche Publikationen über das Paläolithikum, Mesolithikum und Neolithikum in der Schweiz vorgelegt. Jürg Sedlmeier ist heute freier Mitarbeiter der Archäologie Baselland.
Der Band enthält Beiträge von Jehanne Affolter, Bruno Baur, David Brönnimann, Erwin Hildbrand, Elisabeth Marti-Grädel, Trudi Meyer, Philippe Rentzel, Lucia Wick und Marie Wörle.
Rezension
Auf der Spur der letzten eiszeitlichen Jäger und Sammler