Beschreibung
Aus dem Vorwort „Die Vorgeschichte Israels, Israel und die im Namen Israels betriebene Politik bilden einen auch in der Schweiz intensiv gepflegten Diskussionsgegenstand. Es handelt sich dabei allerdings um eine transnationale Debatte, an der Schweizer und Nichtschweizer, Israeli und Nichtisraeli, Juden und Nichtjuden teilhaben, sei es als Wissenschaftler oder als Nichtwissenschaftler, als blosse Rezipienten oder Aktivisten oder als Meinungsproduzenten oder -reproduzenten; dies in allen Kanälen der öffentlichen Medien, der halböffentlichen Internet-Kommunikation sowie der privaten Gespräche. Dieser Band steht in diesem Kontext und soll ein wissenschaftlich fundierter Beitrag dazu sein.“ Georg Kreis Aus dem Inhalt Marlen Oehler Brunnschweiler: Bildwelten im Zeichen der Abwehr: Bild-Text-Narrative im «Israelitischen Wochenblatt für die Schweiz», 1929–1939 Heinz Roschewski: Babij Jar und die Schweiz Sophie Käser: Der Schweizer Holocaust-Gedenktag am 27. Januar – Der Eintritt der Schweiz in die europäische Geschichtspolitik. Oder: Wie führt man einen «Erinnerungsort» ein? Zsolt Keller: Die Gründung des Staates Israel. Chronologie der Ereignisse aus Schweizer Sicht Shelley Berlowitz: Werkstattbericht: Kollektive Gedächtnisse im Dialog Roland Merk: Schreiben nach der Nakba. «Die Vertreibung – Ein dokumentarisches Theaterstück zur Nakba in vier Fragmenten» Jonathan Kreutner: Erinnerung an den Holocaust und Israelbetrachtung in der Schweiz Georg Kreis: Diskussionen um Israel. Eine Kritik der Kritik der Kritik
Autorenportrait
Der Autor: Georg Kreis, geboren 1943, ist emeritierter Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel und der ehemalige Leiter des Europainstituts.