Beschreibung
Thomas Gelzer untersucht in seiner Rede die wechselseitige Beziehung von Demos und der Komödie des Aristophanes. Als Ausgangspunkt einer solchen Analyse muss die Parabase herangezogen werden, die Stelle in der Komödie, an der der Dichter sich an das Publikum wenden kann. Thomas Gelzer bezieht in seine Betrachtungen auch den politischen Hintergrund des Werkes von Aristophanes und die Charakteristika des griechischen Theaters mit ein. Er gibt somit einen verständlichen und charmanten Einblick in die Zeit der Alten Komödie.
Autorenportrait
Thomas Gelzer, am 29. Juni 1926 in Basel geboren, studierte in seiner Heimatstadt Klassische Philologie, Archäologie, Germanistik und Sprachwissenschaft und wurde dort 1953 promoviert. Von 1956-1959 war er in Hamburg am Thesaurus Linguae Graecae und in der akademischen Lehre tätig. 1964 habilitierte er sich an der Universität Zürich für Klassische Philologie und wurde 1966 zum Assistenzprofessor ernannt. 1970 wurde er auf den Lehrstuhl für Gräzistik an der Universität Bern berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 1991 innehatte.1978-1984 war er Präsident der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, 1979-2005 Redaktor der Zeitschrift «Museum Helveticum». Zeitweilig war er am Institute for Advanced Studies in Princeton und an der University of California in Berkeley tätig. Er ist Ehrendoktor der Universität Genf.Schwerpunkte seiner Forschung sind: Griechische Dichtung von der archaischen bis zur hellenistischen Zeit, insbesondere die Alte attische Komödie, sowie der Neuplatonismus und das Nachleben der Klassischen Antike in der Neuzeit, vor allem bei Goethe.