Beschreibung
Paul Klees Form- und Gestaltungslehre wird hier erstmals in ihrer ganzen Spannweite durch das elementare, inhaltliche und stilistische Gebiet veröffentlicht. Aus der Fülle seiner Aufzeichnungen, den Ordnungsweisen seines Denkens öffnet sich, über jede Interpretation hinaus, ein neuer Zugang zu seinem bildnerischen Werk. Zu den schriftlich-theoretischen Erläuterungen und seinen Bildanalysen tritt ein weiteres Element der Klärung: Den Text begleiten zeichnerische Darstellungen zur Verdeutlichung der Zusammenhänge. Von einfachen Formen bis zur vielschichtigen Verknüpfung von Bildelementen steht die Bewegung im Mittelpunkt seines Form-Denkens. Die hier vorliegenden optischen Grundlagen seiner Formlehre ordnen sich in eindrücklicher Weise zu einer Wegleitung in die Welt seiner Bilder.
Autorenportrait
Jürg Spiller war nach seinem Studium der Kunstgeschichte Bibliothekar des Basler Kunstvereins und setzte sich zu Lebzeiten intensiv mit dem Werk und Nachlass Paul Klees auseinander. Paul Klee, geb. 1879 in Münchenbuchsee bei Bern, geht 1898 zum Studium nach München. 1906 heiratet er Lily, 1907 wird der Sohn Felix geboren. 1920 Berufung an das Bauhaus in Weimar. 1924 Gründung der Künstlergruppe 'Die Blaue Vier' mit Kandinsky, Jawlensky und Feininger und große Klee-Ausstellung im MoMA in New York. 1933 verliert Klee seine Stellung als Lehrer am Bauhaus und seine Kunst wird als "entartet" diffamiert. Rückkehr in die Schweiz, wo ihm ein Antrag auf Einbürgerung nicht gewährt wird. 1935 Diagnose der unheilbaren Krankheit Sklerodermie, an der er 1940 stirbt.