Beschreibung
Die vorliegende Studie beschreibt die Wirkungsgeschichte der Gestalt Hiobs in der jüdischen Tradition. Dabei bilden sich zwei Schwerpunkte heraus: Während einerseits die talmudischen Rabbinen Hiob als Ketzer und Nicht-Juden einen namhaften Platz im jüdischen Schrifttum verwehren, entdeckt ihn andererseits die säkulare Literatur als ldentifikationsfigur des jüdischen Volkes im Holocaust; bereits das frühjüdische >Testament Hiobs< sah in ihm einen Glaubenshelden. Texte verschiedenster Gattungen zeigen dabei das enorme Deutungspotential der biblischen Gestalt.
Autorenportrait
Dr. Gabrielle Oberhänsli-Widmer ist Professorin für Judaistik an der Universität Freiburg i. Br.