Beschreibung
Der Titel schließt eine Lücke auf dem Markt theologischer Fachliteratur und führt in verständlicher Sprache in die neutestamentlichen Vorstellungen vom heiligen Geist ein. Der heilige Geist führt in der exegetischen Fachliteratur ein Schattendasein, seine Bedeutung für das kirchliche Leben ist weithin verloren gegangen, die Rede vom heiligen Geist oftmals zu Leerformeln erstarrt. Daher verdient der heilige Geist eine intensivere Betrachtung, die nicht nur dem theologisch gebildeten Fachpublikum, sondern auch einer interessierten Laienöffentlichkeit Wege zu seinem Verständnis eröffnet und sein Potenzial für Theologie und Kirche in Erinnerung bringt. Der Autor, Professor für Neues Testament und Geschichte der Alten Kirche an der Bergischen Universität Wuppertal, hat gemeinsam mit Lehramtsstudierenden der Evangelischen Theologie ein Kaleidoskop an neutestamentlichen Vorstellungen vom heiligen Geist erarbeitet. Der weithin unfassbar scheinende Geist gewinnt dadurch klare Konturen und wird in seinen vielfältigen Wirkungen, die er bis heute entfaltet, erkennbar. Aus Gründen der Verständlichkeit und Übersichtlichkeit wird weitgehend auf fachinterne Diskussionen verzichtet; Fußnoten und Literaturhinweise regen zur eigenen Weiterarbeit an. Fachbegriffe werden entweder direkt oder in einem Glossar am Buchende erklärt, ein Textstellenregister erleichtert die Orientierung. Gemeinsam mit dem Vorgängerband "Wer ist Gott? Antworten des Neuen Testaments" (Neukirchen-Vluyn 2008) ist das Buch eine wertvolle Hilfe für die theologische Arbeit in Studium und Gemeinde. In 2011 folgt ein dritter Band zum Thema "Jesus", der diese kleine 'Reihe' (Gott, Jesus, Heiliger Geist) abschließt.
Autorenportrait
Kurt Erlemann, geb. 1958, Dr. theol., Studium der Evangelischen Theologie in München, Zürich und Heidelberg, lehrt seit 1996 Neues Testament und Geschichte der Alten Kirche an der Bergischen Universität Wuppertal.