Beschreibung
Ist Zweifel eine Bedrohung für den Glauben? Oder stellt er einen integralen Teil verantworteten Glaubens dar? Bisher galt: Ein Glaube, der durch die Anfechtungen des Lebens tragen soll, muss gewiss sein. Vermehrt melden sich andere Stimmen: Muss sich nicht gerade ein intellektuell redlicher Glaube anfragen lassen? Droht ein allzu gewisser Glaube nicht engstirnig und intolerant zu werden? In der theologischen Reflexion werden diese Fragen nur zögerlich aufgegriffen - es dominiert die Arbeit an den Inhalten, die in Zweifel gezogen werden. Dieser Band nimmt aus unterschiedlichen theoretischen und konfessionellen Richtungen das Verständnis des Zweifels selbst in den Blick und gibt der Diskussion um Zweifel und Gewissheit des Glaubens neue Impulse. Mit Beiträgen von Michael Bongardt, Gregor Maria Hoff, Veronika Hoffmann, Maureen Junker-Kenny, Andreas Koritensky, Karsten Lehmkühler, Hartmut Rosenau, Jürgen Werbick
Autorenportrait
VERONIKA HOFFMANN, Dr. theol., war nach der Promotion in Münster (bei Prof. Dr. Jürgen Werbick) Wissenschaftliche Assistentin an der Theologischen Fakultät der Universität Erfurt und Heisenberg-Stipendiatin der DFG. Seit 2013 ist sie Professorin für Systematische Theologie an der Universität Siegen.