Beschreibung
Wenn Namen im Rand des Horizonts aufscheinen, können sie durch ihre Wandlungen ein Erschrecken auslösen. Nicht der Rückblick eines Lebens gibt den Anlass, es ist der Frost, der unsere Zeit begleitet, und es ist das Echo einer Antwort, die lautlos bleibt. Wahrheit nagt sich durch, gleich ob über dem Apfelbaumgarten die Sonne des Sertão scheint oder ob sie jemand noch sucht. Bis Namen in den Horizont eingehen verdingt sich dem Leben in jedem Gedicht dieses Bändchens; sie finden in Rhythmus und Klang der oft beinah nur parlierenden Sprache ihre eingehende Entfaltung.
Autorenportrait
geb. 1937 in Dessau; Kindheit im Harz; Jugend in Mannheim; Studium in Heidelberg und Göttingen; unterrichtete in mehreren Orten der Bundesrepublik; Journalistin in Mannheim und Speyer; lebt seit 1985 in Berlin; von da an längere Aufenthalte in Brasilien; Reisen in Fernost