Beschreibung
Das meiste ist wohl gefunden, manches aus dem Blick verloren, etliches aufgegeben in Erkenntnis des Ungenügens oder der Entbehrlichkeit. Zwar gibt es noch Ziele, Gewinn in der Ferne; noch auch den Wunsch, vielleicht sogar die Kraft, es erreichen zu wollen. Denn so lange Schatten Fortkommen sucht, sind die Augenblicke bewegt, wirft Leben sein Abbild dunkel ins Licht - dieses Rätselbild ohne feste Form, das es zu lösen gilt, bevor es im großen Schwarz verschwindet. So lange mein Schatten Fortkommen sucht formt sich Leben - und sei es zum Gedicht - wie zu den 76 Gedichten dieses Bändchens, die in Rhythmus und Klang der oft beinah nur parlierenden Sprache ihre geborgene Entfaltung finden.
Autorenportrait
geb. 1937 in Dessau; Kindheit im Harz; Jugend in Mannheim; Studium in Heidelberg und Göttingen; unterrichtete in mehreren Orten der Bundesrepublik; Journalistin in Mannheim und Speyer; lebt seit 1985 in Berlin; von da an längere Aufenthalte in Brasilien; Reisen in Fernost