Beschreibung
Ein kleiner Textauszug von Byron Brown, der auf präzise Weise das 'Annehmen' erörtert, gibt uns die Möglichkeit die inhaltlichen Aspekte der Berufsgestalten, die uns in unseren Träumen gelegentlich tangieren, inspirierend zu erahnen. "Wahres Annehmen bedeutet, die Welt der Einschätzungen ganz zu verlassen. Dann erleben wir, dass wir weder ablehnen noch anerkennen. Im Ablehnen oder Anerkennen entfernen wir uns von unserer Erfahrung oder bewegen uns auf sie zu - Annehmen ist dagegen gar keine Handlung. Sie ist eine Nicht-Handlung, ein Seinszustand ohne dazugehörige Einstellung, in dem wir jede Erfahrung einfach auf ihre Weise geschehen lassen. Annahme bedeutet nicht, das eigene Erleben anzuerkennen, des für okay zu halten, zu mögen oder glücklich darüber zu sein. Wenn wir etwas annehmen, beinhaltet das keinerlei Wertung oder Interpretation. Es bedeutet einfach, dass wir unsere Erfahrung so wie sie ist zulassen können - ohne jegliche Mühe, das was vorhanden ist, zu verteidigen, abzuleugnen, zu schützen oder zu fördern. Annahme bedeutet, dass sie beiseitetreten und keine Position mehr beziehen. Sie erkennen nichts an und lehnen nichts ab; sie schieben ihre Erfahrung nicht weg noch versuchen sie, an ihr festzuhalten. Wenn sie etwas mögen, dann wird das akzeptiert, und wenn sie etwas nicht mögen, wird das ebenso akzeptiert. Was immer der Fall sein mag - ihre Seele ist einfach mit der Erfahrung gegenwärtig."
Autorenportrait
Manfred Heil wurde 1942 in Rheinstetten, Ortsteil Mörsch, bei Karlsruhe geboren. Er ist seit 1972 verheiratet. Der Autor ist von Hause aus gelernter Maurer. Nach elfjähriger Tätigkeit in diesem Handwerk betrat er 1967 durch eigene Initiative das Terrain sozialpolitischer Arbeit und schaffte es, der Bauarbeit den Rücken zu kehren. Mit seinen praktischen Baukenntnissen studierte Manfred Heil später an einer Privatschule für Bauwesen (Hamburg) und an der Fachhochschule (Frankfurt a. M.) Bautechnik. Jeden Freiraum, den sein technischer Beruf und die Familie ihm gewährte, nutze er für seine spirituelle Entwicklung. So widmete er sich viele Jahre in Form von autodidaktischen Studien der Philosophie, der christlichen Mystik und ihrer Dichtung sowie der inneren, spirituellen Transformation.