Beschreibung
Die Traumschlange ist, sonst könnte sie nicht so viel Wirkung von ihr ausgehen, offensichtlich ein Bild besonderer, urtümlicher Kräfte. Sie stellt den auch nach aller psychologischen Erfahrung ein großes Symbol psychischer Energie dar. Wer im Traume der Schlange begegnet, der trifft auf Kräfte aus ich-fremder Seelentiefe, so alt, möchte man sagen, wie dieses Tier der Vorzeit ist C.G. Jung sagt: Das Erscheinen des Schlangensymbols ist stets ein Zeichen dafür, dass etwas Bedeutsames im Unbewussten konstelliert ist, als wirksam zu werden beginnt. Dieses Gewichtige kann gefährdend oder heilbringend sein; denn die Schlange als Traumerscheinung hat durchaus ambivalente Bedeutung. Oft wimmeln im Träume viele Schlangen, sich verknäulend oder nach allen Seiten ausbrechend. Das sind große innere seelische Kräfte noch nicht Einheit geworden, da ist in bestimmten Seelenbezirken noch ein Durcheinander primitiver Lebenstendenzen. Das schafft Unruhe bis weit in die Lebensführung des Bewussten hinein.
Autorenportrait
Manfred Heil wurde 1942 in Rheinstetten, Ortsteil Mörsch, bei Karlsruhe geboren. Er ist seit 1972 verheiratet. Der Autor ist von Hause aus gelernter Maurer. Nach elfjähriger Tätigkeit in diesem Handwerk betrat er 1967 durch eigene Initiative das Terrain sozialpolitischer Arbeit und schaffte es, der Bauarbeit den Rücken zu kehren. Mit seinen praktischen Baukenntnissen studierte Manfred Heil später an einer Privatschule für Bauwesen (Hamburg) und an der Fachhochschule (Frankfurt a. M.) Bautechnik. Jeden Freiraum, den sein technischer Beruf und die Familie ihm gewährte, nutze er für seine spirituelle Entwicklung. So widmete er sich viele Jahre in Form von autodidaktischen Studien der Philosophie, der christlichen Mystik und ihrer Dichtung sowie der inneren, spirituellen Transformation.