Beschreibung
Weltweit werden Menschen aus ihrer Heimat, ihrem Lebensraum vertrieben. Erwin Kräutler prangert die Zustände in Brasilien nicht nur um den Bau des Staudamms Belomonte an: von der Regierung verordneter und durchgeführter Landraub, Zwangszivilisierung isolierter Volksgruppen, Umgehung aller Gesetze und Auflagen und somit der Rechte der Indios. Doch auch wenn die Umstände noch so aussichtslos scheinen, gegen Entrechtung, Vertreibung und Übervorteilung der Schwachen anzukämpfen, ist die einzige Chance, etwas zu bewegen.
Autorenportrait
Erwin Kräutler, 1939 in Vorarlberg geboren, ist seit 1980 Bischof der flächenmäßig größten brasilianischen Diözese. Kräutlers Einsatz für die Rechte der indigenen Völker bringt ihm Diffamierung, Verfolgung, Angriffe und Todesdrohungen. In der Reihe Wiener Vorlesungen erschienen von ihm u.a. 'Lebenswelten und Problemfelder in Amazonien heute' (2006) sowie 'Gerechtigkeit für Brasiliens indigene Völker (2016).