Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Zunehmend wird im islamistischen Terrorismus der Ausdruck eines totalitären Herrschaftswillens erkannt, der als neo-totalitäre Herausforderung eine Krise liberaler Gesellschaften heraufzubeschwören versucht. Obwohl verschiedene Elemente des militanten Islamismus in Medien und Wissenschaft durchaus plausibel als totalitär beschrieben wurden, bleibt zu beanstanden, dass diese Charakterisierungen bislang nicht durch eine hinreichende theoretische Reflexion der Totalitarismusforschung gesichert sind. Der militante Islamismus kann aber nur dann erfolgreich bekämpft werden, wenn das totalitäre Format seiner geistigen Grundlagen sichtbar wird. Daher wird angesichts einer auf Nationalsozialismus und Stalinismus verkürzten Totalitarismusforschung eine aktualisierte Bestimmung des Totalitären erarbeitet, die nicht nur die untergegangenen Großtotalitarismen zutreffend beschreibt, sondern ebenfalls neototalitäre Phänomene auffängt. Das Ziel der Analyse ist die Formulierung einer der totalitären Bedrohung angemessenen Sicherheitspolitik. Das Buch richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, die Sicherheitspolitik sowie an die Totalitarismus- und Terrorismusforschung.
Autorenportrait
Magisterstudiumder Politischen Wissenschaft, Soziologie undPhilosophie, anschließend Tätigkeit als»Wissenschaftlicher Mitarbeiter« am »Institut fürPolitische Wissenschaft und Soziologie, Abteilungfür Soziologie« der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Derzeit Stipendiat im Rahmender individuellen Graduiertenförderung derUniversität Bonn.