Beschreibung
Die Komplexität der Frau ohne Schatten mit ihrer Fülle an Kontrastbildungen, ihren multiperspektivischen Verknüpfungen sowie der märchenhaften und vielschichtigen Symbolwelt stellt sowohl für die wissenschaftliche Analyse als auch für die künstlerische Interpretation eine besondere Herausforderung dar. Der vorliegende Sammelband nähert sich Hofmannsthals und Strauss’ Oper aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wobei entstehungs- und stoffgeschichtliche Aspekte ebenso zur Sprache kommen wie aufführungs- und rezeptionsgeschichtliche Themenkomplexe. Mit seinem Fragehorizont zielt der Band darauf ab, die existenten Ansätze in ein erweitertes interdisziplinäres Koordinatensystem zu überführen, vor allem auch in Richtung einer theaterwissenschaftlichen Perspektive.
Autorenportrait
Thomas Betzwieser ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main; Forschungsschwerpunkte in den Bereichen europäisches Musiktheater, digitale Edition und musikalischer Orientalismus.
Bernd Zegowitz ist außerplanmäßiger Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Ästhetik des Musiktheaters, Literatur des Vormärz und Theatergeschichte des 18.–20. Jahrhunderts.