0

Wendepunkte in der Kultur und Geschichte Mitteleuropas

Szatmári, Petra / Hess-Lüttich, E.W.B. / Czeglédy, Anita / Kovács, Edit
Erschienen am 16.12.2015
CHF 91,80
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631671214
Sprache: Deutsch
Umfang: 382
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Beiträge des Sammelbandes widmen sich den vielfältigen Beziehungen kultureller Phänomene und Produkte zu historischen Wendezeiten im mitteleuropäischen Raum. Neben Darstellungen historischer Ereignisse beleuchten sie auch Wendepunkte in der Sprachverwendung, in narrativen Selbstkonstruktionen und in ästhetischen Konzepten.

Autorenportrait

Ernest W.B. Hess-Lüttich, Dr. phil., Dr. paed., Dr. phil.habil., Dr. h.c., Hon.Prof. Linguistik TU Berlin, Hon.Prof. German U Stellenbosch, Prof. em. Germanistik U Bern, Autor/Hrsg. v. ca. 60 Büchern und 360 Aufsätzen, Präsident div. Gesellschaften (GiG, DGS u.a.), Mitglied div. editorial boards und advisory boards (u.a. Österr. Akad. d. Wissenschaften), Ehrenmitglied der GuG, zahlreiche Gastprofessuren auf allen Kontinenten. Anita Czeglédy ist Lehrstuhlleiterin und Dozentin für Literaturwissenschaft am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur an der Károli-Gáspár-Universität Budapest (Ungarn). Ihre Forschungstätigkeit fokussiert auf österreichische und deutsche Gegenwartsliteratur mit den Schwerpunkten Gedächtnis- und Identitätsforschung, Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und Literatur der Ungarndeutschen. Edit Kovács ist Dozentin für Literaturwissenschaft am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur an der Károli-Gáspár-Universität Budapest (Ungarn). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich österreichische und deutsche Gegenwartsliteratur, Literatur und Ethik, Literatur und Recht sowie Literatur und Fotografie. Petra Szatmári ist Hochschulprofessorin am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur an der Károli-Gáspár-Universität Budapest (Ungarn). Ihre Forschungsschwerpunkte sind agensdezentrierte Konzeptualisierungen (diachron, synchron, kontrastiv), Grammatikalisierungsprozesse und kontrastive Linguistik. Emese Zakariás ist Assistentin am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur an der Károli-Gáspár-Universität Budapest (Ungarn) mit den Forschungsschwerpunkten Morphosyntax und kontrastive Linguistik.

Inhalt

Inhalt: Hanno Biber: «In dieser großen Zeit». Der Beginn des Ersten Weltkrieges in den Texten von Karl Kraus – Anita Czeglédy: Bilder der Erinnerung an die deutsche Vergangenheit in Günter de Bruyns Autobiographie – Gábor Kerekes: Die Darstellung der Vertreibung in der ungarndeutschen Literatur – Silvia Petzoldt: Der 23. August 1944 als historischer Wendepunkt. Eginald Schlattners Roman und Paul Schusters Romanfragment – Irena Samide: Für Gott, Kaiser und Vaterland: (Literatur-)Unterricht im Ersten Weltkrieg – Andrea Seidler: Wie aus Angst Interesse wird: das volatile Bild der Osmanen in der zentraleuropäischen und deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts – Larissa Cybenko: Transformationen eines zentraleuropäischen Kulturraumes infolge der historischen Wenden im 20. Jahrhundert: Ihre narrative Konstitution in der gegenwärtigen Literatur Galiziens – Erika Kegyes: Die diskursive Konstruktion des Mutterbildes in bürgerlichen und konfessionellen Frauenzeitschriften der Alten Frauenbewegung – Eszter Pabis: Plural, polyphon, postkolonial? Theoretische Beschreibungs- und Interpretationsmodelle der Schweizer Literatur nach der Jahrtausendwende – Sándor Trippó: Die Wende im ostmitteleuropäischen Raum als kulturelles Trauma? Kritische Bemerkungen zu Piotr Sztompkas Thesen – Tanja Žigon: Selbstübersetzungen aus dem Deutschen ins Slowenische im 19. Jahrhundert. Denkt der slowenische Satiriker Jakob Alešovec (1842–1901) im Deutschen anders als im Slowenischen? – Anikó Zsigmond: Der fremde Blick auf den ungarischen Raum in Texten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur – Zsuzsa Bognár: Musils Kulturverständnis am Schnittpunkt von Essay und Novelle. Die Erzählung als kulturkritisches Werk – László Klemm: Compassion und Kontemplation in Christine Lavants als Rückwende – Edit Kovács: Zur Figur der Inversion in Thomas Bernhards Prosa – Gesine Lenore Schiewer: Literarische Interkulturalität als Erweiterung gesellschaftlicher Wissensvorräte. Perspektiven für die internationale Germanistik – Dóra Takács: Elfriede Jelineks theaterästhetisches Konzept. Ein Wendepunkt? – Elfriede Wiltschnigg: Alfons Mucha - Das slawische Epos – Takako Fujita: Wo liegt der Wendepunkt in Franz Kafkas ? – Erika Hammer: Suche nach einem Heim im Unheimlichen. Ordnungsversuche in einer chaotischen Welt bei Saša Staniši? und Melinda Nadj Abonji – Andrea Horváth: «Von uns gab es keine Spuren.» Erinnerungsstrategien in Zsuzsa Bánks – Szilvia Ritz: «Identitäten aus dem Menü.» Identität-Switching in Doron Rabinovicis Romanen und – Marianna Bazsóné S?rés: Die heilende Kraft des Wortes: Elias Canetti und Hanns-Josef Ortheil – Edyta B?achut: Sprachrevolte von kurzer Dauer (?). Eine Studie am Beispiel des Präfixes – Ingeborg Geyer: Kultur- und Sprachkontakt im Wortschatz der bairischen Dialekte in Österreich und den Sprachinseln Oberitaliens und Südosteuropas. Beispiele aus dem Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich – Ana-Maria Minu?/Ion Lihaciu: Ereignisse in der Habsburgermonarchie und Wendepunkte der rumänischen Sprache im 18. und 19. Jahrhundert – Alexander Polikarpov: Zu Veränderungen der Denkweise und der Umweltsituation in Ostmitteleuropa nach der Wende - anhand von komparativen Studien der linguistischen Ökologie. Besonderheiten der Gestaltung von deutschen und russischen Öko-Witzen – Petra Szatmári: Paradigma-Wenden im Passivsystem – Artur Tworek: Wendepunkte in der Phonetik? – Roberta