Beschreibung
Die Studie untersucht die Schweige- und Offenbarungspflicht des Arztes im deutschen und koreanischen Recht. Dazu werden die Rechtsgrundlagen der Schweigepflicht in beiden Ländern erörtert, der Tatbestand der Verletzung von Privatgeheimnissen und Möglichkeiten einer Rechtfertigung der Geheimnisoffenbarung sowie die Haftungsproblematik konkretisiert.
Autorenportrait
Hyung Sun Kim studierte Jura an der Cheongju Universität (Korea), der Universität Dongguk (Korea), der Universität Regensburg und der Universität Göttingen. Zurzeit ist er als Senior Researcher am Institute for Legal Studies der School of Law an der Konkuk Universität in Seoul tätig.
Rezension
«In der Gesamtschau ist die überarbeitete Dissertation ein sehr gelungenes Werk, das nicht nur wissenschaftlich den verdienten Erfolg hatte sondern auch dem Praktiker einen Überblick über die komplexe Rechtsmaterie des Geheimnisschutzes in der Medizin verschafft und dementsprechend auch sensibilisiert.»
(Peter Kalb, GesR 5/2016)
Inhalt
Inhalt: Ärztliche Schweigepflicht und Offenbarungspflicht – HIV-Infektion – Wahrung berechtigter Eigeninteressen – Garantenstellung und Garantenpflicht – Notstand – Einwilligung – Geschäftsführung ohne Auftrag – Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte – Haftung für Erfüllungs- und für Verrichtungsgehilfen, Bevollmächtigte und Vertreter – Elterliches Sorgerecht – Erben als Einwilligungsberechtigte – Einsichtnahme in die Krankenunterlage des Patienten – Schadensersatz – Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts und ungerechtfertigte Bereicherung.