Beschreibung
Die Arbeit verabschiedet sich von der Auseinandersetzung mit der Sicherungsverwahrung von strafrechtlichen Rechtfertigungszusammenhängen des Schuldstrafrechts und des Präventionsstrafrechts und ersetzt sie durch kritische Systemtheorie als neuen Maßstab des Strafrechts. Auf dieser Basis wird ein Gegenmodell zur Sicherungsverwahrung formuliert.
Autorenportrait
Charlotte Schultz studierte Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Sie war am Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie der Universität Frankfurt am Main tätig und arbeitet derzeit am Landgericht Frankfurt am Main.
Rezension
«Schultz' Monographie ist [...] eine lesenswerte Auseinandersetzung mit der Sicherungsverwahrung, die den neuen Ansatz der Kritischen Systemtheorie rezipiert und damit die Perspektive kritischer Strafrechtstheorie bereichert - hieran ansetzend dürften spannende, weiterführende Diskussionen zu erwarten sein.»
(Charlotte Schmitt-Leonardy, Kritische Justiz 1/2017)
Inhalt
Inhalt: Sicherungsverwahrung – Gefährlichkeit – Schuldstrafrecht – Freiheit als regulative Idee – Präventionsstrafrecht – Verhältnismäßigkeitsgrundsatz – Demokratietheorie – Einheit der Verfassung – Franz v. Liszt – Nationalsozialismus – Kritische Kriminologie – Kritische Systemtheorie als Maßstab positiven Rechts.