Beschreibung
Totale Erziehung ist seit dem 19. Jahrhundert ein zentraler Gegenstand kanonischer Literatur Europas und Amerikas. Deshalb ist diese eine wichtige, bereits reflektierte Quelle, um totale Erziehung zu analysieren und zu kritisieren, in soziologischer wie pädagogischer, in politischer wie weltanschaulicher Hinsicht.
Autorenportrait
Richard Faber, Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften; Promotion in Philosophie; Habilitation in Soziologie (der Literatur); Honorarprofessor an der FU Berlin.
Inhalt
Inhalt: Richard Faber: Gegensätzliche Arbeit am Escorial-Mythos. Carlos Fuentes versus Reinhold Schneider – Jost Eickmeyer: Kadavergehorsam? Zur «Totalität» jesuitischer Pädagogik in der Frühen Neuzeit – Justus H. Ulbricht: «Nietzsche bittet um die gütige Erlaubniß sich ein Religionsheft anschaffen zu dürfen.» Ein Pastorensohn in der «Kadettenanstalt des Protestantismus» – Daniela Gretz: Ästhetische Erziehung als Nationalpädagogik. Vom George-Kreis zu Herman Nohls Reformpädagogik – Eckart Goebel: Was ist ein Schüler? Hermann Hesse zwischen Institution und Inspiration – Elmar Locher: Robert Walsers
: Ein Institutionenroman? Auch ein Geldroman! – Thomas Schröder: Herman Melvilles Weißbuch. Die Bewältigung einer «totalen Institution» – José Morales-Saravia: Die Paradoxien der Erziehung: Mario Vargas Llosas Roman
– Rainer E. Zimmermann: The Flow in the Story. Harry Potter als der Horkrux, der nicht sein sollte - Jenseits der totalen Institution – Reinhart Wolff: Zur überraschenden Geschichte der Reform der Heimerziehung in Deutschland und ihrer Weiterentwicklung.