Beschreibung
Die erste umfassende Interpretation der literarischen Fragmente Goethes eröffnet den Blick auf andere, weitgehend unbekannte Texte des Dichters. Im Kontext des Gesamtwerks entsteht jetzt ein anderes Goethebild, das literarisch, ästhetisch und inhaltlich überrascht. In einer thematischen Zusammenschau ergeben sich Bilder von den «würdigen Brüdern des Götz von Berlichingen», von Napoleon, von Faust und Wilhelm Meister als negativen und positiven Exempeln der Menschheit. Auch wird plötzlich das Fragmentarische der vollendeten Werke deutlich. Mithilfe kunstgeschichtlicher Kategorien wird der Fragmentbegriff präzisiert, indem literarische Werkstattformen wie
,
,
von abgebrochenen (
) und als Fragment publizierten Texten (
) differenziert werden.
Autorenportrait
Karina Becker ist Lehrbeauftragte am Germanistischen Institut der Universität Münster.
Rezension
«Die Arbeit [besticht] durch ihr innovatives Verfahren und ihr wissenschaftliches Niveau.» (Martin Bollacher, Germanistik 52, 2012/3-4)
Inhalt
Inhalt: Goethes literarische Fragmente – Die anderen, unbekannten Texte Goethes – Das andere Goethebild – Präzisierung des Fragmentbegriffs – Übersicht über Fragmenttypen nach thematischen und ästhetischen Gruppen unter Einbeziehung der relevanten abgeschlossenen Werke – Gegenentwürfe zum Götz – Französische Revolution – Napoleon-Bilder – Wilhelms Meisters Theatralik. Inhaltsverzeichnis