Beschreibung
Diese Studie analysiert die Berichterstattung deutscher Linksmedien über Israel und Palästina während des Gaza-Krieges. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die zur Beschreibung des Konfliktes und seiner Akteure verwendeten Begriffe und Symbole gelegt und das damit vermittelte Bild des jüdischen Staates erhellt. Mittels einer Diskursanalyse wird der Beitrag aktueller Zeitungsberichte und Kommentare für die Reproduktion antisemitischer aber auch proisraelischer Stereotype aufgezeigt. Welche Rolle spielt heute der Antizionismus im linken Diskurs über Israel? Zur Beantwortung dieser Frage müssen auch jene Widerspiegelungen der deutschen Geschichte sichtbar gemacht werden, die – meist nicht bewusst – die Beschreibung und Bewertung des Nahostkonflikts beeinflussen.
Autorenportrait
Martin Maier, geboren 1978 in Altötting, studierte Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und Neuere deutsche Literatur in Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Theorie und Ideengeschichte, Politische Ökonomie sozialer Ungleichheit, Antisemitismus-, Antiziganismus- und Rassismusforschung, Kultursoziologie sowie die Ideologietheorie als Herrschaftskritik.
Inhalt
Inhalt: (Anti-)Zionismus, Judenhass und Proisraelismus im Spiegel deutscher Geschichte – Die deutsche Linke und Israel: Zwischen Solidarität und Entdifferenzierung – Die doppelten Standards der ‘Israelkritik’ – Kollektivsymboliken und Stereotypen im Israeldiskurs deutscher Linksmedien. Inhaltsverzeichnis