Beschreibung
Im Mittelpunkt der Kulturstudie steht der liberale Wiener Bürger Franz Rückauf sen. (1838-1920). Er brachte es zum Gemeinde- und Stadtrat 1891 in der ersten Legislaturperiode von Groß-Wien und vertrat dabei Rudolfsheim, den damals 14. Wiener Gemeindebezirk. Dieser Großfuhrwerksbesitzer und erklärte Bürger leistete viel für die österreichische Pferdezucht, war jahrelang Erster Vizepräsident des Wiener Trabrennvereins Krieau und auch Präsident der Wiener Einspänner-Genossenschaft. Als Kulturbeflissener nahm er auch kurze Zeit die erste Präsidentschaft des Wiener Raimundtheater-Vereins an. Trotz seines Einflusses und Einsatzes gelang es ihm nicht, der Klassengesellschaft zu begegnen, die auch von antisemitischen Tendenzen durchsetzt war. Als Freimaurer hielt er an Sozial- und Menschenrechten fest, zog sich aber im Alter als Privatier zurück.
Autorenportrait
Der Autor: Peter Pabisch, emeritierter ordentlicher Universitätsprofessor an der University of New Mexico in Albuquerque, ist Germanist und Fachmann der interdisziplinären German Studies und Austrian Studies im Rahmen transatlantischer, amerikanisch-europäischer Bezüge sowie Autor zahlreicher Buchveröffentlichungen. Geboren und aufgewachsen in Wien, lebt der Verfasser seit 1969 in den USA. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen aus Österreich, Deutschland und den USA, zuletzt als «Outstanding German Educator 2005» für Universitätslehrer der «American Association of Teachers of German (AATG)» in den USA und ist aktuell Gewinner des Friedrich-Gerstäcker-Reisestipendiums 2006 der «Checkpoint Charlie Stiftung» Berlin.
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