Beschreibung
Kants Begriff der Philosophie nach dem «Weltbegriff» inspirierte die vorliegenden Konzepte des Philosophierens mit Kindern. Dieser bezieht sich auf Fragen, die im Prinzip jeder nachdenkende Mensch stellt. In diesem Band wird Kants zweite Grundfrage aufgegriffen: «Was soll ich tun?» Kinder, die dabei lernen, aufeinander zu hören und miteinander zu sprechen und dieses Miteinander zu reflektieren, lernen auch, dass es andere Formen der Konfliktlösung gibt als die der Gewalt. Europäische, amerikanische und japanische Autoren zeigen einerseits praktisch-didaktische Möglichkeiten auf, den Kindern bei der Entwicklung ethischer Reflexionskompetenz zu helfen und beleuchten andererseits das Forschungsfeld theoretisch auf der Grundlage der philosophischen und empirischen Methoden. Forscher und Lehrer können sowohl theoretische Informationen als auch geeignetes Unterrichtsmaterial finden.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Eva Marsal ist Akademische Rätin für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und gründete zusammen mit Takara Dobashi die Deutsch-Japanische Forschungsinitiative zum Philosophieren mit Kindern (DJFPK), deren Sprecherin sie auch ist. Ferner ist sie Mitglied der Nietzsche-Gesellschaft und des Forums für «Didaktik des Philosophie- und Ethikunterrichts».
Takara Dobashi ist Professor am Pädagogischen Forschungskurs der Universität Hiroshima, Mitglied der Goethe-Gesellschaft in Japan und der «The Japan Society for the Study of Education» sowie Sprecher der Deutsch-Japanischen Forschungsinitiative zum Philosophieren mit Kindern (DJFPK).
Barbara Weber ist Lehrbeauftragte für Politische Philosophie an der Universität Regensburg sowie für Ästhetik und Ethik an mehreren Fachhochschulen. Sie ist zudem seit 2005 Lehrbeauftragte für Inhalte und Methoden des Philosophierens mit Kindern an der Hochschule für Philosophie in München.
Felix Lund studierte Philosophie, Französisch und Pädagogik in Hamburg, Straßburg und Paris. Seit 2005 unterrichtet er an einer Hamburger Grundschule und an einem Hamburger Gymnasium, wo er in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg seit Sommer 2005 eine interdisziplinäre Projektarbeit «Space Invaders» zu Computerspielen und Medienethik leitet.