Beschreibung
Die Einführung islamischen Religionsunterrichts an deutschen Schulen wird heute von fast allen Seiten befürwortet. Rechtliche Unsicherheiten führten in der Vergangenheit jedoch immer wieder zu Streit zwischen islamischen Vereinigungen einer- und staatlichen Behörden andererseits. Sie hemmen mancherorts bis heute positive Entwicklungen, wenngleich in einigen Bundesländern vielversprechende Schulversuche eingeführt wurden. Die Autorin untersucht die Geschichte islamisch religiösen Unterrichts in Deutschland und legt die rechtlichen Voraussetzungen für einen islamischen Religionsunterricht gemäß Art. 7 Abs. 3 GG dar. Neben der Frage, welchen rechtlichen Anforderungen eine islamische Vereinigung entsprechen muss, um in Kooperation mit dem Staat treten zu können, werden Kriterien für die Zulassung islamischer Glaubensinhalte entwickelt, rechtliche Perspektiven für alternative Varianten islamischen Unterrichts aufgezeigt und Parameter für die Lehrerausbildung aufgestellt.
Autorenportrait
Die Autorin: Myrian Dietrich, geboren 1976; Studium der Rechtswissenschaften von 1996 bis 2002 in Erlangen und Genf; von 2002 bis 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, IPR und Rechtsvergleichung an der Universität Erlangen-Nürnberg; Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung; seit 2005 Rechtsreferendarin am LG Bonn.