Beschreibung
Nur wenige Bereiche der Kulturwissenschaften haben in den letzten Jahren eine solche Konjunktur erlebt wie die Erzähltheorie und die Interkulturalitätsforschung. In Anknüpfung an den Band Narratologie interkulturell: Entwicklungen – Theorien versucht die Aufsatzsammlung einen Dialog zwischen den beiden florierenden Forschungsfeldern zu initiieren. Die Fallstudien des Bandes widmen sich deutschsprachigen und ungarischen Texten aus der Zeit zwischen 1880 und 1930; sie gehen anhand von Reden und Reiseberichten, Essays, Novellen, Erzählungen und «Kulturbildern» der Frage nach, ob die Erzählforschung einen Beitrag zur Analyse interkultureller Konstellationen leisten kann, und ob sich aus der Konfrontation mit Texten, die das Neben- und Miteinander verschiedener Kulturen zum Gegenstand haben, Konsequenzen für die Narratologie ergeben.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Tom Kindt, geboren 1970, ist seit 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen.
Katalin Teller, geboren 1973, ist Doktorandin an der Universität Budapest und seit 2004 Franz-Werfel-Stipendiatin in Wien.