Beschreibung
Im Nationalsozialismus war vor allem die Schule der Ort, an dem der Einzelne dem nationalsozialistischen Geist entsprechend geformt werden sollte. Dabei spielte der Deutschunterricht und in diesem das Lesebuch eine fundamentale Rolle. Jeder Text, jedes Gedicht, das in den Lesebüchern aufzufinden war, wurde dieser nationalen Aufgabe untergeordnet. Dabei scheute man sich nicht, klassische Dichter mit ihren Werken in das nationalsozialistisch geprägte Lesebuch zu übernehmen und verändert auszulegen. Diese Arbeit untersucht nun ausgewählte Gedichte des Freiherrn Joseph von Eichendorff in Hinblick auf ihre Kontextualisierung in den Lesebüchern des Nationalsozialismus sowie in Bezug auf ihre didaktische Verwendung.
Autorenportrait
Die Autorin: Daniela Schirmer nahm nach ihrem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen in den Fächern Deutsch, Englisch und Geschichte an der Universität zu Kiel das Promotionsstudium an der dortigen Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in den Fächern Deutsch, Geschichte sowie pädagogischer Psychologie auf. Dieses schloss sie 2003 ab.