Beschreibung
In diesem Sammelband werden diverse Textphänomene aus der Sicht einer multidisziplinär ausgerichteten Textwissenschaft untersucht. Die Beiträge dokumentieren sowohl die wissenschaftshistorische als auch die aktuelle Diskussion über Grenzen und Perspektiven der Textforschung. Den Autoren ging es darum, das Schillernde am Textphänomen ins Auge zu fassen, Gestaltungsspielräume für einzelne Textsorten zu fixieren, die Machart der Texte und die Untiefen der Texturen zu veranschaulichen sowie eigenartige Wirkungspotenzen des Textes zu begründen.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Marek Cieszkowski, Professor für germanische Sprachwissenschaft am Lehrstuhl für Germanistik der Akademie Bydgoszcz, Polen; Forschungsgebiete: Moderne Wortbildung, Semantik, Textwissenschaft.
Monika Szczepaniak, seit 1999 am Lehrstuhl für Germanistik der Akademie Bydgoszcz, Polen; Forschungsgebiete: deutschsprachige Literatur des 19. und 20. Jhs., Gender Studies, Männlichkeitskonstruktionen in der Literatur und Kultur.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Marek Cieszkowski/Monika Szczepaniak: Einleitung – Zdzis?aw Wawrzyniak: Zum Begriff der Textpraxis – Urszula ?ydek-Bednarczuk: Texttypen, Gattungen/Textsorten, Klassen ... von Texten. Auf der Suche nach Klassifikationsprinzipien – Marek Cieszkowski: Kollokationen im Schnittpunkt zwischen Wort, Satz und Text – André Barz: «... zwischen Sonnenstaat und Medienchaos» - Schreiben im Angesicht der Medien – Helmut Schmiedt: Die Wiederholung im Modus der Gleichzeitigkeit: literarische Texte, Intermedialität, Medienakkumulation – Björn Ekmann: Lyrisch, episch, dramatisch. Die «Grundformen» der deutschen Klassik - doch noch als ästhetische Typologie brauchbar? – Monika Szczepaniak: Texte für das Theater. Zur Rhetorizität der postdramatischen Texthybriden – Dorota So?nicka: Die Aleatorik des Textes: Zsuzsanna Gahses
– Helga Arend: «... ich war aller meiner Rätsel Lösung» - inner- und außertextuelle Gründe für Identitätsauflösungen in der Erzählung
von Botho Strauß – Zofia Bilut-Homplewicz: Der literarische Text und der literarische Dialog als zukünftige Aufgabenstellung der Textlinguistik – Jacek Szczepaniak: Implizites Bewerten als persuasive Strategie in Pressetexten. Valuative Texte der Berichterstattung in der BILD-Zeitung in der letzten Phase der Wahlkampagne 2002 – Marie-Luise Wünsche: Seelentexte und Körpermodelle. Zum Theoriedesign des psychoanalytischen Selbstbegründungsdiskurses.