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Ideologie und Lexikographie

Die Ideologisierung des "Wörterbuchs der deutschen Gegenwartssprache" von Ruth Klappenbach und Wolfgang Steinitz

Erschienen am 29.12.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631598740
Sprache: Deutsch
Umfang: 178
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Das ist in der Geschichte der Lexikographie ein Sonderfall, denn man kann wohl kein anderes vergleichbares Wörterbuch finden, dessen Mitarbeiter und Redaktion in der besten Produktionsphase dazu angehalten wurden, die erarbeitete Wörterbuchkonzeption aufzugeben und eine neue marxistisch-leninistische anzuwenden. Der Autor zeigt aufgrund der Quellenauswertung und Wörterbuchuntersuchung, welche Maßnahmen die SED traf, um die Ideologisierung des Wörterbuchs durchzusetzen. An hunderten von Beispielen wird die «Leistung» der DDR-Machthaber bei der Verwandlung eines großen lexikographischen Werkes in ein Propagandainstrument der SED veranschaulicht, das der Verbreitung der kommunistischen Ideologie dienen sollte. Der Autor spricht mit seinen Ausführungen sowohl Wörterbuchforscher als auch Soziologen, Politologen und Historiker an.

Autorenportrait

Der Autor: Lech Zieli?ski, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität in Toru? (Polen); Promotion in Gda?sk (2001); zurzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Germanistik in Tone?; Leiter des Auslandsamtes der Hochschule für Wirtschaft in Bydgoszcz; wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Kulturwissenschaften und Philosophie; Gründer und Herausgeber des

Inhalt

Die SED beraubte die Wissenschaftler ihrer Freiheit – Der lexikographisch geführte Klassenkampf – Staatlich angeordnete Bekämpfung der gesamtdeutschen Elemente im Wörterbuch – Mechanismen der Ideologisierung des Wörterbuchs – Die SED vernichtet die letzte Oase der wissenschaftlichen Freiheit in der DDR. Inhaltsverzeichnis